fritzsche • teaching
B E S O N D E R E E N T W I C K L U N G
T H E M A
Kinder und Jugendliche mit besonderer Entwicklung weichen in Erleben und Verhalten von Altersgenossen ab. Sie zu verstehen ist herausfordernd.
Und wird wichtiger: Gesellschaftswandel - Umweltveränderung, Medizinfortschritt, Parallelkulturen, Medieneinflüsse - bewirkt, dass immer mehr Menschen mit Besonderheiten das Gesellschaftsbild bestimmen. Diversität ist vom Randphänomen zum Alltagsphänomen geworden.
Politik hat dies teils verschlafen, teils aktiv unterlaufen. Ihr jahrzehntelanges Doppelspiel, "umfassende Teilhabe" besonderer Menschen zu fordern und per Sparzwang zu verhindern, konnte die Entwicklung zwar nicht aufhalten. Es bewirkte gleichwohl, dass Eltern, Schulen, Verwaltungen ihr erkennbar hilflos gegenüberstehen.
Die Dimension des Wandels erforderte den Großen Wurf, den niemand wagen wird. Dabei wäre er einfach: Teilhabe wird stattfinden, wenn Mittel fließen, wenn das selektive Schulsystem zurückgedrängt ist, wenn Eltern und Einrichtungen akzeptieren was Kinder mitbringen. Bis dahin muss jedem besonderen Kind sein besonderer Weg erkämpft werden.
I N H A L T