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F A S D
Der Kollateralschaden
T H E M A
Alkohol ist Volksdroge - ein Zellgift, das Körper wie Psyche schädigt.
Bei niemandem mehr als bei Ungeborenen. Eins von hundert Neugeborenen kommt wegen mütterlichem Alkoholkonsum mit fetal alcohol spectrum disorder (FASD) zur Welt - klein, dünn, mit Fehlbildungen, Immunschwäche, Sinnes-, Organschwächen. Es wird Intelligenzminderung, psychische Probleme, Sprachstörungen, Essstörungen entwickeln, zeitlebens Unterstützung brauchen.
Die Ursache bleibt meist unentdeckt, da die sichtbaren Merkmale anderen Besonderheiten gleichen und nur ein Zehntel der Betroffenen eindeutige Gesichtszeichen aufweist. Falsch diagnostiziert wird falsch behandelt, was Symptome und Alltagsprobleme verstärkt.
Werden FASD früh erkannt, sind bestimmte Negativfolgen auffangbar. Zwar ist die pränatale Schädigung unumkehrbar, weshalb kognitive wie adaptive Schwächen lebenslange Begleiter bleiben.
Verhaltenssteuernde Fähigkeiten jedoch können und sollten trainiert werden: Handlungsabläufe werden verbessert, Lebensumstände erleichtert, Erfolge ermöglicht.
I N H A LT